Asiatische Börsen vor dem Durchbruch: Dies könnten interessante Anlagen sein

Redaktion

Vergangenen Mittwoch sind die ostasiatischen Aktienkurse nach oben geklettert. Auch wenn die Aufschläge oft nur moderat ausfielen, so erreichten einige Indizes Mehrjahreshochs. Es gab jedoch auch Verlierer – die Immobilienaktien.

Die asiatischen Börsen befinden sich im Höhenflug

In Seoul kletterte der Kospi auf ein Allzeithoch und erreichte 2.458 Punkte (+ 1 Prozent); auch der Nikkei-Index (Tokio) stieg um 0,3 Prozent und erreichte somit 20.881 Zähler – somit verbuchte der Nikkei-Index den höchsten Wert seit rund 21 Jahren. Auch in Taiwan wurde der höchste Stand seit rund 27 Jahren erzielt; in Neuseeland wurde der siebte Handelstag hintereinander mit einem Plus beendet. Positive Nachrichten gab es auch aus Sydney – hier wurde das Achtwochenhoch erreicht. Im Mittelpunkt standen vor allem die Aktien aus dem Energiesektor. Samsung gewann rund 3 Prozent und kletterte auf ein neues Rekordhoch – seit Januar 2017 sind die Samsung-Aktien um 51 Prozent gestiegen. Der Quartalsbericht, der demnächst von Samsung veröffentlicht werde, soll zudem zeigen, dass das Unternehmen wieder hohe Gewinne einfahren konnte. Man kann also davon ausgehen, dass der Aktienkurs weiterhin nach oben klettern werde. „Die Fundamentaldaten seien recht stark, wobei die Aktienbewertungen keinesfalls so überdehnt wie in Europa oder den USA sind. In Asien herrsche derzeit der sogenannte Konjunkturoptimismus. Viele glauben an einen beschleunigten Wirtschaftsaufschwung, weil die US-Notenbank wohl noch in diesem Jahr eine weitere Zinserhöhung durchführen wird“, so Michael McCarthey, der CMC Markets-Chefstratege. Auch die Prognosen des „Internationalen Währungsfonds“ beeinflussen die asiatischen Börsen – viele der asiatischen Volkswirtschaften sind in den letzten Monaten nämlich stärker als erwartet gewachsen. So erhöhten die Ökonomen ihre Prognosen für Japan, Südkorea, Japan, Thailand und Malaysia.

Japaner freuen sich über bessere Exportchancen

Auch in Tokio sei die Stimmung besser als erwartet. Das liegt einerseits am schwächelnden Yen und andererseits an den Aufträgen im Maschinenbausektor, die deutlich besser als erwartet ausgefallen sind. Doch warum freuen sich die Japaner über eine schwächelnde Landeswährung? Vor allem profitieren hier die Unternehmer, da die Exportchancen steigen. Ein weiterer Punkt, warum die Aktienkurse der Börse Tokio weiterhin nach oben klettern werden: Am 25. Oktober wird eine neue Regierung gewählt – folgt man den Umfragen, so bleibt Ministerpräsident Abe weiterhin die Nummer 1.

Die Immobilienaktien waren die großen Verlierer

Doch es gab nicht nur Gewinner – zu den Verlierern gehören aktuell die Immobilienaktien. Die Kurse stürzten bereits nach der Rede von Carrie Lam ab. Die Chefin der Sonderverwaltungszone gab nämlich keine Hinweise, dass die landwirtschaftlich genutzten Flächen demnächst umgewandelt und in weiterer Folge zu Bauentwicklungsland werden. Die Aktien von „Henderson Land“, die aufgrund der möglichen Umwandlung einen Aufschwung erlebten, stürzten um 3 Prozent ab. Auch die „Sung Hung Kai Properties“-Wertpapiere gaben um 1,1 Prozent nach.

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