So richten Sie Ihr Büro auf der Terrasse ein – 10 Tipps

Redaktion

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Laut dem österreichischen Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz liegt Arbeit im Homeoffice vor, wenn „eine Arbeitnehmerin oder ein Arbeitnehmer regelmäßig Arbeitsleistungen in der Wohnung erbringt“. Trotz dieser Formulierung brauchen Sie nicht zwingend im Inneren Ihrer vier Wände zu bleiben. Auch auf der Terrasse können Sie sich Ihren Arbeitsplatz einrichten.

Warum lohnt sich der Arbeitsplatz auf der Terrasse?

Im Frühsommer 2022 fand eine Umfrage unter Unternehmensvertretern in Österreich zum Thema Homeoffice statt. 48 Prozent gaben an, fast alle ihre Mitarbeiter würden zumindest teilweise von zu Hause aus arbeiten.

Sind Sie ebenfalls im Homeoffice tätig? Dann kennen Sie die folgende Situation:

Die Sonne scheint und es zieht Sie in den Garten und damit ins Grüne. Allerdings wartet noch viel Büroarbeit auf Sie, sodass Sie den Tag im Arbeitszimmer verbringen. Ärgert Sie das? Dann bringen Sie beides – Garten und Arbeitsplatz – unter einen Hut. Dafür richten Sie sich mit den zehn folgenden Tipps Ihr Büro auf der Terrasse ein.

1. Planung: Brauchen Sie eine Terrassenüberdachung?

Die Terrasse als Erweiterung Ihres Wohnraums kommt in der warmen Jahreszeit als gemütlicher Arbeitsplatz im Freien infrage. Bevor Sie hier ungestört und bequem Ihre Aufgaben verrichten können, spielt die richtige Vorbereitung eine Rolle. Dafür prüfen Sie, ob Sie einen Sonnenschutz benötigen.

Neben Sonnenschirm, Sonnensegel und Markise steht eine Terrassenüberdachung zur Auswahl. Das Unternehmen Solundo spezialisiert sich auf Überdachungen aus Aluminium. Über deren Vorzüge und Einsatzmöglichkeiten informiert die zu Houthandel van Deuveren gehörende Firma auf ihrer Website solundo.de.

2. Windschutz: Wie schützen Sie sich vor Wind und Kälte?

Sitzen Sie beim Arbeiten auf einer zugigen Terrasse, beeinträchtigt die ungemütliche Umgebung Ihr Wohlbefinden und die Konzentration. Vor einem störenden Luftzug schützen Sie sich mit einem soliden Windschutz.

Neben einer Seitenmarkise kommt eine Glasschiebewand infrage. Kombinieren Sie mehrere dieser Schiebewände mit einer Terrassenüberdachung, bauen Sie Ihre Terrasse in eine Art Wintergarten um. Das ermöglicht Ihnen auch bei schlechter Witterung die Arbeit im Gartenbüro.

3. Auswahl: Welcher Stil passt zu Ihnen?

Mit einem Sonnen- und Windschutz steht das „Grundgerüst“ für Ihr Homeoffice im Freien. Gestalten Sie anschließend die Terrasse, überlegen Sie sich einen Stil, der zu Ihnen passt. Zu den beliebten Stilrichtungen gehören:

  • Boho als unkonventioneller Hippie-Chic
  • Hygge als Sinnbild für Gemütlichkeit
  • Clean-Chic mit klaren Strukturen und geraden Linien
  • Industrial-Style mit rauem Charme
  • Shabby Chic mit romantischem Vintage-Ambiente

Um Ihrer Terrasse eine individuelle Note zu verleihen, können Sie mehrere dieser Komponenten miteinander kombinieren. Dadurch erschaffen Sie Ihren eigenen Stil.

4. Sichtschutz: Was hilft gegen unerwünschte Blicke?

Neugierige Blicke von Nachbarn oder Passanten, denen vielleicht ein Plausch am Gartenzaun folgt, lenken Sie vom konzentrierten Arbeiten ab. Mit einem zu Ihrem Einrichtungsstil passenden Sichtschutz genießen Sie die Privatsphäre auf Ihrer Terrasse. Wählen Sie zwischen:

  • Sichtschutzwänden aus Holz oder Kunststoff
  • hohen Topfpflanzen
  • Gabionen
  • Seitenmarkisen
  • großen Dekorationsstücken

Alternativ stellen Sie Spaliere mit integrierten Blumenkästen auf. Besitzen diese Rollen, bewegen Sie sie mit wenig Kraftaufwand flexibel über die Terrasse. Damit Spaliere und Rankgitter ihrer Funktion als Sichtschutz gerecht werden, pflanzen Sie schnell wachsende Kletterpflanzen mit dichtem Blattwerk in die Blumenkästen:

  • Kletter-Hortensien
  • Trompetenblumen
  • Passionsblumen
  • Efeu
  • Wilder Wein
  • Blauregen
  • Geißblatt
  • Kletterrosen
  • Klematis

Fehlt Ihnen auf der Terrasse der Platz für Sichtschutzelemente, pflanzen Sie um Ihren Sitzbereich eine Sichtschutzhecke. Damit diese Sie zu jeder Jahreszeit vor unerwünschten Blicken abschirmt, empfehlen sich immergrüne Pflanzen. Beliebte Sorten sind Scheinzypresse, Eibe und Thuja.

5. Beleuchtung: Wie bringen Sie Licht ins Dunkel?

Beginnt Ihre Arbeit früh am Morgen oder zieht sich bis in die Abendstunden? Während der Dämmerung und nachts brauchen Sie für Ihr Gartenbüro zuverlässige Lichtquellen. LED-Wand- und Tischleuchten erhellen Ihren direkten Arbeitsbereich. Ebenso kommt eine Outdoor-Stehleuchte infrage. Wünschen Sie sich zusätzlich indirektes Licht, bieten sich Windlichter und solarbetriebene Bodenleuchten an.

Besitzen Sie eine Terrassenüberdachung, ergänzen Sie das Beleuchtungskonzept mit einer Hängeleuchte. Lichterketten oder Lampions erzeugen eine gemütliche Atmosphäre, wenn Sie Ihren Feierabend auf der Terrasse ausklingen lassen.

6. Wärme: Was hilft gegen kalte Füße während der Arbeit?

Welche Temperaturen auf Ihrer Terrasse herrschen, hängt von Ihrem Wohnort ab. In höheren Lagen ist es tendenziell kühler als im Flachland. Witterung und Jahreszeit beeinflussen, ob Sie auf Ihrer Terrasse schwitzen oder frieren. Das Wetter und mit ihm die Temperatur verändert sich teils innerhalb kurzer Zeit. Bricht im Spätsommer die Nacht an, fallen die sommerlichen Werte schnell ab.

Bekommen Sie während Ihrer Arbeit im Freien kalte Füße, leidet Ihre Konzentration. Gleiches gilt, wenn Sie Ihre Arbeitsutensilien zusammenpacken und in Ihr Indoor-Homeoffice umziehen. Den Aufwand und den damit einhergehenden Zeitverlust ersparen Sie sich mit einer Wärmequelle auf Ihrer Terrasse. Dazu gehören:

  • Heizlüfter
  • Heizstrahler
  • Feuerschalen
  • Outdoor-Kamine

Arbeitet die Außenheizung mit Infrarottechnik, erwärmt sie feste Objekte statt der Luft. Das verhindert ein schnelles Verfliegen der Wärme. Gleichzeitig beugen Sie dem Unfall- und Verletzungsrisiko vor, das mit offenem Feuer einhergeht.

7. Ausstattung: Was brauchen Sie für Ihr Homeoffice auf der Terrasse?

Nutzen Sie für Ihre Arbeit elektrische Geräte, gehört ein Stromanschluss auf der Terrasse zu den Grundvoraussetzungen für Ihr Gartenbüro. Besitzen Sie nur eine Außensteckdose, hilft Ihnen eine Verteilerbox dabei, mehrere Apparaturen mit Energie zu versorgen. Ebenso benötigen Sie eine stabile Internetverbindung, um:

  • Websites aufzurufen
  • E-Mails zu senden
  • Videokonferenzen beizuwohnen

In kurzen Arbeitspausen verhelfen Ihnen Musik oder lustige Videos im Internet zu einem freien Kopf. Prüfen Sie, ob das WLAN-Signal Ihres Routers bis auf die Terrasse reicht. Ist das nicht der Fall oder bemerken Sie Schwankungen, kommt ein WLAN-Repeater als Lösung infrage.

8. Einrichtung: Mit welchen Möbeln statten Sie Ihr Gartenbüro aus?

Für das bequeme und effiziente Arbeiten im Gartenbüro brauchen Sie eine für draußen geeignete Büroausstattung. Grundlegend besteht diese aus einem stabilen Tisch und einem Stuhl. Wählen Sie für das Outdoor-Homeoffice vorzugsweise Möbel aus strapazierfähigen, wetterfesten Materialien. Dazu gehören:

  • Polyrattan
  • Aluminium
  • Edelstahl
  • imprägniertes Holz

Ein höhenverstellbarer Schreibtisch und eine kippbare Tischplatte ermöglichen Ihnen flexible Arbeitspositionen. Achten Sie darauf, dass sich die Platte in der Sonne nicht aufheizt oder das Licht unangenehm reflektiert. Kombinieren Sie den gewählten Tisch mit einem ergonomischen, ebenfalls in der Höhe verstellbaren Stuhl.

9. Deko: Wie verleihen Sie der Terrasse individuellen Charme?

Die Büroausstattung bildet die Basis für Ihr Homeoffice im Freien. Damit Sie sich an Ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, empfiehlt sich zusätzlich eine individuelle Deko. Für welche Accessoires Sie sich entscheiden, hängt von der Größe Ihrer Terrasse und dem gewählten Einrichtungsstil ab.

Bevorzugen Sie kühle Eleganz, eignen sich Deko-Artikel aus Metall, Glas und dunklem Holz. Einen freundlichen, urigen Look erzeugen Sie mit gemusterten Keramik-Blumentöpfen, verzierten Kissen und farbenfrohen Tischdecken. Dagegen bekommt Ihr Gartenbüro mit Lederkissen, Industrieleuchten und Werbetafeln aus Blech einen ausgefallenen Industrial-Style.

Geben Sie Ihrer Terrasse mit der Dekoration den letzten Schliff. Achten Sie jedoch auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen freien Flächen, funktionalen und dekorativen Elementen.

10. Feierabend: Wie können Sie auf Ihrer Terrasse entspannen?

Vorzugsweise achten Sie bei Ihrer Terrassengestaltung auf vielseitige Einsatzmöglichkeiten. Sobald Sie Ihren Arbeitstag beenden, dient sie als Ort der Entspannung. Dafür platzieren Sie neben Ihrem Arbeitsplatz eine gemütliche Liege oder ein Lounge-Set. Genießen Sie nach Feierabend gern eine kühle Erfrischung, empfiehlt sich zusätzlich ein Mini-Kühlschrank auf der Terrasse.

Nach der Arbeit stärken Sie sich mit einem leckeren Stück Grillfleisch, Würstchen oder anderen Spezialitäten vom Grill. Um diesen nicht zeitaufwendig aus dem Keller oder dem Gartenhaus zu holen, richten Sie einen kleinen Grillbereich auf Ihrer Terrasse ein. Optisch trennen Sie ihn mit Blumentöpfen oder einem anderen Sichtschutzelement von Ihrem Arbeitsplatz.

Wie viele unterschiedliche Bereiche auf Ihrer Terrasse Platz finden, hängt von deren Größe ab. Vermeiden Sie es, Ihren Außenbereich zu überfüllen. Entsteht ein chaotischer Gesamteindruck, wirkt dieser sich negativ auf Ihr Wohlbefinden und die Konzentration während der Arbeitszeit aus.

Mit zehn Schritten zur gemütlichen Homeoffice-Terrasse

Das Homeoffice auf der Terrasse einzurichten, benötigt die richtige Vorbereitung. Planen Sie für Ihren Sitzbereich einen Sonnen- und Sichtschutz. Ein ruhiger, geschützter Ort ist die Basis für Ihr Gartenbüro. Anschließend entscheiden Ihre individuellen Bedürfnisse und Vorlieben, wie Sie sich Ihren Arbeitsplatz gestalten.