Sparen bei Geldgeschäften für Unternehmer

Redaktion

Weder Unternehmer noch Privatpersonen haben in der heutigen Zeit etwas zu verschenken. Immerhin steigen die Lebenserhaltungskosten und Mieten im Vergleich zu den Gehältern stärker an. Die Inflation sorgt außerdem dafür, dass den Menschen unterm Strich weniger Geld übrigbleibt. Ein weiterer Grund, warum in Deutschland am Ende des Monats immer mehr auf dem Konto in das Minus rutschen sind die niedrigen Zinsen. Während man früher für fleißig Erspartes einige Prozent an Zinsen gutgeschrieben bekam, decken die Zinsen bereits seit Jahren kaum einmal die Inflationsrate an. Die steigende Arbeitslosigkeit tut ein Übriges dazu, dass Konsumenten bei Käufen zögerlich werden. Das hat einen signifikanten Einfluss auf den Geschäftserfolg vieler Unternehmer. Sie nutzen jede Gelegenheit, um Fixkosten einzusparen. Einer der Bereiche, wo es möglich ist die Konditionen zu verbessern ist der Finanzsektor.

Tipps für die Wahl eines Geschäftskonto

Egal ob es sich um ein neu gegründetes Startup oder einen großen Betrieb mit jahrzehntelanger Erfahrung handelt, ohne Geschäftskonto kommt keine Firma aus. Im Prinzip funktioniert ein Geschäftskonto ganz ähnlich einem privaten Girokonto. Dennoch ist es selbst für Einpersonen-Betriebe ratsam ein Geschäftskonto zu errichten. Hier einige wichtige Details dazu:

  • Private und geschäftliche Einnahmen und Ausgaben über dasselbe Konto laufen zu lassen endet oft im Chaos. Möglicherweise werden in der Anfangsphase nur einige wenige Transaktionen getätigt, nimmt der Betrieb jedoch erst einmal Fahrt auf, fällt es schwer die vielen Positionen zu trennen
  • Die Möglichkeit, geschäftliche und private Einnahmen und Ausgaben über dasselbe Konto laufen zu lassen steht nur Freiberuflern und Selbständigen offen
  • Für die Führung der Buchhaltung ist ein eigenes Geschäftskonto praktisch, da man die Übersichtlichkeit bewahrt.
  • Für die Errichtung eines Geschäftskontos sind je nach Bank verschiedene Unterlagen vorzulegen. Unter anderem benötigt man einen Identitätsnachweis (Reisepass oder Personalausweis), eine Bonitätsauskunft von der Schufa (dieser besagt ob ein Unternehmen Schulden gemacht hat oder seinen Zahlungsverpflichtungen immer nachgekommen ist), Kontoauszüge die laufende Einnahmen belegen, die Steuernummer und die Gewerbeanmeldung. Zwar verlangt nicht jede Bank das gesamte Paket, es macht jedoch Sinn sich eine Mappe mit allen relevanten Unterlagen zusammenzustellen

Geschäftskonto trotz negativem Schufa Eintrag

Nicht immer ist es für Firmen möglich, bei einer Bank ein normales Geschäftskonto zu eröffnen. Manche scheiten an der SCHUFA Auskunft. Die Auskunftsdatei sammelt Informationen zur Zahlungsmoral von Unternehmen und Privatpersonen. Hat eine Firma mehrmals verabsäumt, ausständige Rechnungen zu bezahlen, kann es zu einer Ablehnung durch die Bank kommen, wenn ein Firmeninhaber ein Geschäftskonto eröffnen möchte. Es gibt unterschiedliche Gründe dafür, warum manche Unternehmen kein reguläres Geschäftskonto eröffnen können. Dazu zählen unter anderem Lohnpfändungen in der Vergangenheit, eine Überschuldung oder eine Privatinsolvenz.

Wer trotz finanzieller Probleme in der Vergangenheit mit einer neuen Firma durchstarten möchte und ein Geschäftskonto für die Erledigung verschiedener Transaktionen benötigt, hat jedoch trotz Einstufung als Risikokunde eine Alternative. Seit dem Jahr 2016 hat jeder Bundesbürger im Prinzip das Recht auf ein Basiskonto, doch diese Regelung gilt nicht für Unternehmer. Für sie steht die Möglichkeit offen ein Geschäftskonto ohne Schufa Abfrage einzurichten. Wie der Name schon vermuten lässt fragt die Bank erst gar nicht bei der Auskunftsdetektei nach ob negative Einträge vorliegen. Darüber hinaus lassen sich Geschäftskonten ohne Schufa schnell und meist auch ohne großen bürokratischen Aufwand eröffnen. Diese Form eines Kontos ist für Firmen mit schlechter Bonität oft die einzige Chance. Dennoch sind mit dieser Kontenform einige Nachteile verbunden. In der Regel gewähren Banken Kunden mit schlechter Bonität keine Kontokorrentkredite, eine Überziehung ist nicht möglich. Außerdem wird keine reguläre Kreditkarte, sondern nur eine Prepaid Card ausgegeben. In der Regel bieten Geschäftskonten ohne Schufa Abfrage nur Direktbanken an. Kunden müssen daher auf ein Filialnetz und eine persönliche Beratung verzichten. Dafür sind die Konditionen besonders günstig und Firmen sparen Geld, weil weniger Spesen anfallen.

Sparen im Auslandszahlungsverkehr

Seit der Einführung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums SEPA (Single Euro Payments Area) fallen für Zahlungen innerhalb der teilnehmenden Länder dieselben Spesen an. Somit wickeln Unternehmen in vielen europäischen Ländern den Zahlungsverkehr zu besonders günstigen Konditionen ab. Dennoch fallen für viele Transaktionen Spesen an. Für Firmen, die geschäftlich mit Kunden oder Partnern in Tschechien, Polen oder der Slowakei zu tun haben, bietet sich als Alternative zur traditionellen Bank der Finanzdiensleister Akcenta an. Auslandszahlungen für mittelständische Unternehmen werden über das Unternehmen zu besonders günstigen Konditionen angeboten. In die drei genannten Länder werden alle Auslandszahlungen kostenlos abgewickelt. Praktisch ist auch, dass sowohl Zahlungen in Euro als auch in US-Dollar möglich sind. Durch den Dienstleister können Unternehmen Zahlungen in vielen verschiedenen Währungen empfangen, darunter auch chinesischer Yuan und russischer Rubel. Die Zahlungen werden über ein internes Geschäftskonto abgewickelt. Von hier aus sind Zahlungen und Eingänge zu tätigen, außerdem findet auf dem Konto auch eine Währungskonvertierung statt. Praktisch ist auch, dass der Kontostand in 18 verschiedenen Währungen angezeigt werden kann. Die Führung des internen Geschäftskontos ist für Kunden kostenlos. Bei jeder Transaktion werden maximale Sicherheitsstandards eingehalten was gerade bei sensiblen Auslandszahlungen ein großer Vorteil ist.