WhatsApp Marketing Software

Redaktion

In Deutschland steht WhatsApp an der einsamen Spitze unter den Messengern: Beinahe 80 % der Deutschen verwenden die SMS-Alternative von Meta, seit einiger Zeit bietet WhatsApp Unternehmen durch die eingeführten „Kanäle“ zudem eigene Möglichkeiten, um Kunden und Interessenten direkt anzusprechen. WhatsApp lässt sich durchaus als effektiver Marketing-Kanal einsetzen – sofern man weiß, was die Zielgruppe will.

Möglichkeiten zur Integration von WhatsApp in den digitalen Marketing-Mix

Abseits der schieren Größe, immerhin zählt WhatsApp mehr als zwei Milliarden aktive Nutzer im Monat, liegt WhatsApps Stärke im Marketing-Kontext allen voran in der persönlichen Ansprache der Zielgruppe: Die lässt sich unmittelbar am mobilen Endgerät und im Direktkontakt erreichen, wodurch Unternehmen und Marken zugleich zusätzliche Nähe aufbauen und potenzielle Interessenten sowie Neu- und Bestandskunden in ihrem privaten Umfeld abholen können.

Mit einer WhatsApp Marketing Software lassen sich die zuvor im Theoretischen konzeptionierten Strategien effizient in die Praxis übertragen: Allen voran die Integration gegenüber weiteren Softwarelösungen, von Teams bis hin zu Shopify und Zapier, dürfte für Unternehmen Mehrwerte freilegen und zugleich Abläufe effizienter strukturieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig – und unterscheiden sich in zwei Teilbereiche: Einerseits Push- und andererseits Pull-Kommunikationsstrategien. Letztere zielen auf Verbraucher ab, die eigenständig zuvor mit dem Unternehmen in Kontakt kamen, beispielsweise über geschaltete Anzeigen, während Push-Strategien eine proaktive Kommunikation verfolgen – mit entsprechend DSGVO-konformer Opt-in-Vorgehensweise.

Praxisbeispiele für eine erfolgversprechende WhatsApp-Integration

Direktansprache: Im Vergleich zur E-Mail lassen sich Kunden in WhatsApp potenziell direkter und persönlicher ansprechen – schließlich wird der Messenger-Dienst vermehrt als privates Kommunikationsmittel wahrgenommen, während Mails von Natur aus eine stärkere Konnotation gegenüber „offiziellen“ Mitteilungen haben. Newsletter lassen sich in WhatsApp ebenso integrieren wie zeitlich befristete Sonderangebote oder Early-Access-Kampagnen. Wichtig ist aus Sicht von Unternehmen, die Möglichkeit der Direktansprache innerhalb des eher privaten Messenger-Umfelds durch signifikante Mehrwerte zu belohnen – so bleiben Kunden, aufgrund eigens erzielter Vorteile, idealerweise lange mit der Marke vernetzt.

WhatsApp könnte, beispielsweise durch die Schnittstellenintegration zu Shopify und anderen E-Commerce-Shopsystemen, auch zur Conversion-Optimierung genutzt werden. Das Prinzip wird bereits in vielen Frontends von Online-Shops und auch via Mail umgesetzt: Bricht ein Nutzer seinen Einkaufsvorgang ab, könnte der über WhatsApp eine Erinnerung dafür erhalten – oder eine Aufforderung, sich mit Fragen direkt an den Kundendienst zu wenden. Zugleich könnten sich so Kunden reaktivieren lassen, falls diese bereits seit einiger Zeit keine Bestellung mehr tätigten.

Marktforschungskampagnen sind eine weitere Möglichkeit, wie sich WhatsApp-Marketing-Strategien gewinnbringend einsetzen lassen. Einfache, schnell zu beantwortende Fragen, helfen Unternehmen authentisches Feedback über bestehende Produkte oder geplante Markteinführungen zu erhalten. Hier zeigen sich zweierlei Vorteile: Einerseits die authentische Datenbasis, da Kunden direkt im privaten Umfeld um ihr Feedback gebeten werden, andererseits die geringeren Kosten gegenüber alternativen Marktforschungsstrategien.

Die Komplettintegration von WhatsApp-Kanälen, gepaart mit Omni-Channel-Strategien, diversifiziert den unternehmenseigenen Marketing-Mix weiter. Der könnte sich durch eine Integration des Kundendienstes noch breiter aufstellen: Dort haben Mitarbeiter die Möglichkeit über WhatsApp in Kontakt mit Kunden zu treten – und damit die persönliche Bindung zur Marke ebenso zu stärken wie die Grundlage für positive User-Journeys zu legen.

Fazit: WhatsApp bietet Unternehmen altbekannte Marketing-Instrumente in einem neuen Umfeld

Die Welt des Digitalmarketings revolutioniert WhatsApp natürlich nicht: Viel mehr ist eine Integration des Messenger-Dienstes als weitere Stütze innerhalb eines breitgefächerten Marketing-Mixes zu verstehen. Altbekannte Maßnahmen lassen sich da in einen aus Unternehmenssicht neuen und bisher kaum genutzten Kanal übertragen. Die Möglichkeiten, von authentischen Zufriedenheitsumfragen bis hin zur Conversion-Optimierung und viralen Grassroots-Kampagnen, sind entsprechend vielfältig.